Stattdessen überlegen Sie sich nun ein System mit Springern: Für die Zeit
von 6 bis 9 Uhr muss eben jemand für die Mitarbeiter*innen einspringen.
Dafür erweitern Sie Ihre Tabelle um weitere Spalten, um diese neue Schicht abbilden zu können.
Am besten jemand, der an dem Tag sowieso arbeitet, also die Spätschicht
belegt. Der oder diejenige müsste also von 6 bis 9 Uhr und dann nochmal von 14 bis 21 Uhr
arbeiten. Wieso nur bis 21 Uhr? Damit die werktägliche Höchstarbeitszeit von 10 Stunden
nicht überschritten wird.
Jedoch hätte der/die Mitarbeiter*in dann eine Pause von immerhin 5 Stunden mitten
am Tag, das erscheint nicht gerade fair.
Aber Sie haben Glück: Der/Die Mitarbeiter\*in
wohnt in der Nähe des Betriebs und kann die 5 Stunden Mittagspause sinnvoll nutzen,
möchte dafür jedoch am Freitag schon früh Feierabend haben.
Da der/die Mitarbeiter*in also an einem Tag 10h arbeitet, teilen Sie
ihn/sie am Freitag nur für 6h ein, damit er/sie auf seine 40-Stunden-Woche kommt.
Diese neue Schicht geht also von 6 bis 12 Uhr.
Unglücklicherweise haben Sie erfahrungsgemäß zwischen 12 und 14 Uhr immer eine
hohe Kundenfrequenz oder ein hohes Auftragsvolumen. Sie wollen und können es sich nicht leisten, in diesem Zeitraum
unterbesetzt zu sein.
Sie erweitern also den Schichtplan erneut, so dass
nun auch Mitarbeiter\*innen für den Zeitraum 12 bis 14 Uhr freitags eingeteilt werden können.
Sie können es Ihren Spätschichtler\*innen jedoch nicht zumuten auf Dauer 10 Stunden freitags zu arbeiten.
Eine zusätzliche Frühschicht wollen Sie auch nicht, da
der Betrieb Freitag morgen sowieso häufig überbesetzt ist. An diesem
Punkt fühlen Sie sich wie in einer Sackgasse und würden am liebsten nochmal
von vorne beginnen.
Sie gehen also nochmal zurück und überlegen sich,
ob das System mit dem/der Springer\*in von 6 bis 9 Uhr
tatsächlich die beste Idee war. Vielleicht wäre es klüger gewesen
die Schichten ganz anders zu stückeln? Frustrierend.
Was Sie da gerade gedanklich, am PC oder mit Stift und Papier durchgemacht haben,
nennt man in der Informatik “Backtracking”. Sie suchen die Lösung für ein Problem,
in dem Sie ausgehend von einer Teillösung Entscheidungen treffen und
dadurch neue Teillösungen finden, die irgendwann zur Gesamtlösung führen.
Wenn Sie von einer Teillösung nicht weiterkommen, dann haben Sie vermutlich
eine Fehlentscheidung getroffen, die zu dieser Sackgasse führte. Sie würden
dann also zu einer früheren Teillösung zurückkehren und dort anders weitermachen.
Ganz ähnlich funktionieren Rätselspiele wie Sudoku: Früher eingetragene
Zahlen können später zu einer ungültigen Lösung führen und müssen deshalb
wieder wegradiert werden. Auch geübte Schachspieler wenden im Kopf eine Form
des Backtrackings an: Ausgehend von der aktuellen Stellung der Figuren
auf dem Brett werden verschiedene Zugfolgen im Kopf durchgespielt,
schlechte Zwischenergebnisse verworfen und gedanklich zurückgespielt.
Dieser Prozess des Findens einer Lösung eines komplexen Problems, sei es
Sudoku, Schach oder Dienstplanung, erfordert viel Konzentration,
Geduld und Übung, kann aber auch Stress und Frustration bedeuten,
da oft nicht abschätzbar ist, wie lange es dauert, eine gute oder
sogar perfekte Lösung zu finden.
Ganz anders verhält es sich wenn schlaue Algorithmen auf modernen
Computern solche Aufgabe versuchen zu lösen. Diese können in
viel kürzerer Zeit viel größere Anzahl an Teillösungen ausprobieren
und dabei alle Bedingungen und Zielfunktionen im Blick behalten.
4. Wie KI bei der Arbeitszeitflexibilisierung hilft
Kommen wir noch einmal zum Problem vom Anfang zurück mit dem
Zweischichtbetrieb und den Mitarbeiter*innenin, welche ihr Kind
zur Schule fahren müssen: Versuchen Sie an dieser Stelle
einen Schritt zurück zu gehen und überlegen sich, welche
Bedingungen tatsächlich an Ihren Dienstplan gestellt werden:
- Alle Mitarbeiter\*innen sollen so eingeplant werden, dass
ihre vertraglich vereinbarten und gesetzlich regulierten Arbeitszeiten
eingehalten werden.
- Es sollen möglichst viele Wünsche der Mitarbeiter*innen erfüllt werden.
- Der Betrieb sollte nie über- oder unterbesetzt sein.
- Im Betrieb sollen immer die Mitarbeiter*innen mit den Fähigkeiten
arbeiten die zu diesem Zeitpunkt gebraucht werden.
Fällt Ihnen auf, dass "Schichtplan" gar nicht erwähnt wurde?
Richtig, denn Schichtpläne sind nur eine Möglichkeit
Dienstpläne abzubilden. Tatsächlich werden Schichtpläne
auch heute noch so gerne eingesetzt, weil es für Menschen einfach ist,
damit Dienstpläne zu erstellen. Einige Probleme von Schichtplänen
wurden bereits aufgezeigt: Sie sind eher unflexibel und müssen
in der Praxis stark modifiziert werden um den echten Anforderungen
gerecht zu werden.
Mit der betriebsoptimierten Personaleinsatzplanung haben
wir einen Algorithmus entwickelt, der nicht auf
dem Schichtplan-Prinzip basiert, sondern völlig frei
nur basierend auf Ihren Vorgaben und Einstellungen plant.
Die Anzahl möglicher Teillösungen steigt dabei jedoch so exorbitant
an, dass der Dienstplan nur mit klugen, KI-basierten
Algorithmen auf leistungsfähiger Hardware berechnet werden kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Software für Menschen schwierig zu bedienen
wäre: Statt sich über Schichten, Springer, Schichtwechsel und Pausenzeiten
selbst den Kopf zerbrechen zu müssen, nimmt die betriebsoptimierte
Personaleinsatzplanung ihnen das alles ab und erstellt den
für Ihren Betrieb perfekten Dienstplan.
Algorithmen sind für Maschinen, Software für Menschen.
-Der QPlaner Anspruch-
Tatsächlich ist der QPlaner eine Win-Win-Situation für Sie:
Gerade weil Sie sich keine Schichten vorgeben, kann der QPlaner
die Mitarbeiter*innen besser einteilen und Ihren Betrieb optimal
auslasten.
In unserem Blog erfahren Sie alles Rund um Personalwesen, Personalplanung, Neuigkeiten über die QPlaner-Technologie und
dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Personaleinsatzplanung.
Ihnen gefällt der Artikel und wollen Ihre Begeisterung uns und der Welt zeigen? Dann geben Sie uns
einen Daumen nach oben:
Sie möchten einen Kommentar oder eine Anmerkungen verfassen? Dann besuchen Sie unsere QPlaner-Unternehmensseite
in den Sozialen-Medien.
QPlaner ist eine innovative Softwarelösung für die Dienstplanung mit künstlicher Intelligenz.
Betriebsoptimiert und Mitarbeiter*innen-freundlich. Vollautomatisch und Individuell.