Der Begriff Teilkontinuierlicher Schichtbetrieb wird typischerweise im produzierenden Gewerbe verwendet. In diesem Lexikonartikel erfahren Sie mehr über die Definition und Aufbau eines Teilkontinuierlichen Schichtbetriebs.
Der Teilkontinuierliche Schichtbetrieb (auch: Teilkontinuierliches Schichtsystem, Teilkontinuierliches Schichtmodell, Teilkonti-Modell, Teilkonti genannt) ist ein Betrieb, bei dem kontinuierlich 24 Stunden gearbeitet, aber ein Teil der Wochentage ausgelassen wird.
1 Meistens entfällt die Wochenendarbeit oder das Arbeiten an Sonntagen und die Arbeit an Feiertagen, weshalb in einem Teilkontinuierlichem Schichtsystem in der Regel lediglich werktags gearbeitet wird.
2 Das teilkontinuierliche Schichtsystem gehört damit zu den sog. diskontinuierlichen Schichtsystemen.
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In einem Teilkontinuierlichen Betrieb wird mehrschichtig gearbeitet. Die tägliche Arbeitszeit wird durch einen Tarifvertrag oder ggf. in einer Betriebsvereinbarung festgelegt.
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Abhängig von der Anzahl der wöchentlich abzudeckenden Schichten spricht man bei Teilkontinuierlichen Schichtsystemen auch von 15-, 16-, 17-, 18-, 19-Schichtmodellen.
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Ein teilkontinuierlicher Schichtbetrieb kann auf einem Dreischichtbetrieb basieren, an dem 5 Tage in der Woche (von Montag bis Freitag) in 3 nacheinander folgenden Schichtgruppen gearbeitet wird. Im folgenden Beispiel wird ein 15-Schichtbetrieb gezeigt.
Die erste Schicht, die Frühschicht, beginnt um 6 Uhr und endet um 14 Uhr. Die zweite Schicht ist die Spätschicht und umfasst 14 Uhr bis 22:00 Uhr. Die Nachtschicht stellt die letzte Schicht dar und dauert in diesem Beispiel von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr des folgenden Tages an. Jede dieser drei Schichten dauert 8 Stunden an, wodurch die Betriebszeit von Montag bis Freitag abgedeckt wird.
3. Wie sieht ein Beispiel eines teilkontinuierlichen Schichtplans aus?
Das folgende Beispiel zeigt einen möglichen Schichtplan eines Mitarbeiters, der im teilkontinuierlichem Schichtsystem mit
Dreischichtbetrieb arbeitet. Der Arbeitnehmer wechselt wöchentlich zwischen Früh-, Spät- und Nachtschicht. Zudem wird er in der Woche 5 Schichten zugeteilt, die sich von Montag auf Freitag strecken. Das bedeutet, dass der Arbeiter von Montag bis Freitag arbeitet und das Wochenende arbeitsfrei hat.
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Im Durchschnitt arbeitet dieser Mitarbeiter 5 Schichten bei 40 Stunden pro Woche.
4. Welche Alternativen zum teilkontinuierlichen Schichtsystem gibt es?
Anstelle eines teilkontinuierlichen Schichtsystems kann auch ein
Vollkontinuierliches Schichtsystem eingesetzt werden.
5. Wie kann man einen teilkontinuierlichen Schichtbetrieb planen?
Mit der intelligenten Schichtplan Software von QPlaner können für den teilkontinuierlichen Schichtbetrieb vollautomatisch Schichtmodelle entwickelt und passend zu dem Bedarf erstellt werden. Auch können verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Schichtmodellen und Arbeitstagen pro Woche optimiert und automatisch kombiniert werden. Sie möchten den QPlaner kennen lernen und wollen erfahren, wie Sie automatisiert Teilkonti-Modelle planen können? Dann vereinbaren Sie einen Demo-Termin unter:
Quellen:
1. Andreas Hoff - QuickGuide: Schichtarbeit S.8
2. DGUV Information 206-024 - Schichtarbeit (k)ein Problem?!
3. Bundesanstalt für Arbeitsschutz - Leitfaden zur Einführung und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit
4. Arbeitsinspektion - Teilkontinuierliche Schichtarbeit, Arbeitsgrenzen
5. DRda - Schichtarbeit und Arbeitsruhegesetz
6. Ergonomische Schichtpläne - Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter - F. Lennings