Der Begriff Vierschichtbetrieb wird typischerweise im Gesundheitswesen, in der Industrie, und im öffentlichen Dienst verwendet. In diesem Lexikonartikel erfahren Sie mehr über die Definition und Aufbau eines Vierschichtbetriebs.
Ein Vierschichtbetrieb (auch Vierschichtsystem, 4-Schichtsystem, Vierschichtmodell, Vier-Schicht-Modell, 4-Schicht-Modell) ist ein Betrieb, der in 4 Schichtteams eingeteilt ist. Er wird eingesetzt, wenn die Betriebszeiten 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche betragen, also in einem sog.
vollkontinuierlichem Schichtmodell.
1 Dieses Modell wird bspw. eingesetzt, wenn Produktionsanlagen (z.B. in der Chemieindustrie) nicht oder nur zu hohen Kosten abgeschaltet werden können.
2 Die Arbeitszeiten für einen Vierschichtbetrieb sind meist in Betriebsvereinbarungen und in Tarifverträgen geregelt.
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Ein Vierschichtbetrieb besteht aus 4 Schichtgruppen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass täglich in 4 Schichten gearbeitet wird, denn die klassischen Schichteinteilungen in Früh-, Spät- und Nachtschicht bleiben beim Vierschichtsystem erhalten.
Da es sich in diesem Fall nur um eine Schicht pro Tag handelt, spricht man in der Regel nicht von einem Schichtmodell. Der Begriff Einschichtbetrieb wird jedoch z.B. in Stellenausschreibungen von Unternehmen aus Branchen mit Schichtmodellen verwendet, um zu verdeutlichen, dass in ihrem Betrieb nicht in unterschiedlichen Schicht-Typen (z.B. Früh-, Spät-, Nachtschicht) gearbeitet wird.
Das Vierschichtmodell wird realisiert, indem jeweils drei Schichtteams nacheinander in Früh-, Spät- und Nachtschicht tätig sind. Somit hat die vierte Schichtgruppe währenddessen frei. Da pro Schichtteam mindestens ein Mitarbeiter beschäftigt ist, wird eine Personalstärke von 4 benötigt.
In diesem Beispiel wird ein 1-wöchiger Schichtplan aller 4 Mitarbeiter dargestellt. Pro Schicht ist jeweils ein Arbeiter anwesend. Der Plan zeigt, dass Max M. 6 Tage in der Woche, also 6 Schichten arbeitet, während die restlichen drei Mitarbeiter lediglich 5 Tage, macht 5 Schichten in der Woche, tätig sind. Dieser Plan kann wöchentlich geändert werden, sodass Max. M. in der nächsten Woche zwei arbeitsfreie Tage erwarten.
So könnte ein 8-wöchiger Schichtplan eines einzelnen Arbeitnehmers aussehen, der in einem Vierschichtbetrieb tätig ist. Dabei ergibt sich eine durchschnittliche Arbeitszeit von 43 Stunden in der Woche (Pausenzeiten sind in den 43 Stunden inkludiert, durchschnittliche reine Arbeitszeit pro Woche 40,31 Stunden).
3. Welche Alternativen zum Vierschichtsystem gibt es?
Soll eine
vollkontinuierliche Betriebszeit erhalten bleiben, kann anstelle eines Vierschichtbetriebs auch ein
Fünfschichtbetrieb oder ein Siebenschichtbetrieb zum Einsatz kommen. Bei einem Betrieb, welcher nicht rund um die Uhr bzw. nicht an allen Tagen in der Woche geöffnet hat, kann ebenfalls ein
Einschichtbetrieb,
Zweischichtbetrieb oder ein
Dreischichtbetrieb eingesetzt werden. Zudem kann ein
teilkontinuierliches Schichtsystem integriert werden.
4. Wie kann man einen Vierschichtbetrieb planen?
Mit der intelligenten Schichtplan Software von QPlaner können für den Vierschichtbetrieb vollautomatisch Schichtmodelle entwickelt und passend zu dem Bedarf erstellt werden. Auch können verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Schichtmodellen und Arbeitstagen pro Woche optimiert und automatisch kombiniert werden. Sie möchten den QPlaner kennen lernen und wollen erfahren, wie Sie automatisiert Vierschichtsysteme planen können? Dann vereinbaren Sie einen Demo-Termin unter: